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Wie hilft die Verhaltenswissenschaft am Arbeitsplatz?

Verhaltenswissenschaft am Arbeitsplatz

Es gibt unzählige Tipps, wie Sie Ihre Arbeit verbessern können, um produktiver und effizienter zu werden. Die meisten dieser Tipps beruhen auf praktischen Erfahrungen. Sie sollten jedoch einem anderen Ansatz mehr Aufmerksamkeit schenken: der Verhaltenswissenschaft. Die Kenntnisse der Psychologie stehen in direktem Zusammenhang mit der Verbesserung der internen und externen Beziehungen und Praktiken am Arbeitsplatz.

In diesem Artikel beleuchten wir die bedeutenden direkten und indirekten Auswirkungen der Verhaltenswissenschaft auf den Arbeitsplatz und die Verhaltenswissenschaft am Arbeitsplatz und in der strategischen Personalplanung. Lassen Sie uns loslegen!

Was ist Verhaltenswissenschaft und wie ist sie mit dem Arbeitsplatz verbunden?

Laut Mindworks beschreibt die Verhaltenswissenschaft die Untersuchung des menschlichen Verhaltens anhand systematischer Experimente und Beobachtungen. Verhaltensforschende untersuchen beispielsweise, wann und warum Menschen bestimmte Verhaltensweisen an den Tag legen, indem sie Faktoren wie bewusste Gedanken, Motivation, sozialen Einfluss, Kontexteffekte und Gewohnheiten experimentell untersuchen. Darüber hinaus wenden sie sich auch der Anthropologie, der Verhaltensökonomie sowie der Kognitions- und Sozialpsychologie zu.

Zeitdruck, Wertschätzung, Risiko und Motivation sind wesentliche Faktoren, die das menschliche Verhalten beeinflussen, auch am Arbeitsplatz. Personalleitende und Personalverantwortliche können anhand verhaltenswissenschaftlicher Grundsätze feststellen, wie Menschen Entscheidungen treffen und ihre Personalplanung entwickeln.

Verhaltenswissenschaft am Arbeitsplatz

Verhaltenswissenschaftliche Ansätze können am Arbeitsplatz eingesetzt werden. Es gibt mehrere spezifische Bereiche, in denen psychologische Konzepte besonders relevant sind. Die Verhaltenswissenschaft wird häufig angewandt, wenn es darum geht, die Beziehungen zwischen der Personalabteilung oder den Führungskräften und den Mitarbeitenden zu pflegen. Es gibt drei große Bereiche, in denen verhaltenswissenschaftliche Prinzipien weit verbreitet sind:

  • Produktivitätsmanagement
  • Förderung von Kreativität und Innovation
  • Push-Management (Mitarbeitendenmotivation).

Einige Programme betten jedoch verhaltenswissenschaftliche Ansätze in die allgemeine Arbeitsplatzkultur ein, um gesunde und konstruktive Beziehungen, faire Verfahren und eine gute Kommunikation zu fördern.

Übertragen Sie Ihre Unternehmensstrategie auf die Belegschaft

Wenden Sie verhaltenswissenschaftliche Ansätze an, um alle Schlüsselelemente der strategischen Personalplanung zu erfassen und alle wichtigen Daten an einem Ort zu verwalten.

A man working by the laptop

Verhaltenswissenschaft in drei Bereichen der Arbeitswelt

Verhaltensforschende sprechen oft davon, wie wichtig es ist, zu verstehen, wie sich Menschen verhalten, wenn sie ein Unternehmen leiten oder dort arbeiten. Es gibt drei wesentliche Bereiche am Arbeitsplatz, die durch die Verhaltenswissenschaft verbessert werden können.

Entscheidungsfindung

Menschen haben bestimmte Vorurteile, die ihre Entscheidungen beeinflussen. So stützen wir unsere Entscheidungen oft auf unsere Werte, unsere Bildung, unser Alter usw. – oder wir entscheiden uns für diejenigen, die diese Werte teilen.

Kognitive Voreingenommenheit ist oft auch in der Einstellungsphase vorhanden. Personalverantwortliche bewerten Bewerbende unbewusst und bevorzugen diejenigen, von denen sie glauben, dass sie ihnen fachlich und persönlich ähnlicher sind. Arbeitgebende können sich bereits in den ersten Minuten ein Urteil über Interessierte bilden und dann nach Informationen suchen, die ihre Voreingenommenheit bestätigen.

Die Verhaltenswissenschaft hat gezeigt, dass Bewerbende, die zuletzt interviewt wurden, den Personalverantwortlichen bzw. den Arbeitgebenden aufgrund des Kurzzeiteffekts besser im Gedächtnis geblieben sind. Daher kann das erste Gespräch als Leitfaden für die Bewertenden dienen, um andere Interessierte zu beurteilen. Durch datengesteuertes Recruiting lassen sich solche Verzerrungen oder Vorurteile in größerem Umfang ausräumen.

Motivierung der Belegschaft

Verhaltenswissenschaftliche Ansätze helfen Personalleitenden und Unternehmensführenden, die wichtigsten Motivatoren für Beschäftigte zu ermitteln. Oft wirkt sich eine finanzielle Belohnung für Mitarbeitende, die mindestens die Hälfte für ihre Kollegschaft ausgeben müssen, positiv auf die Produktivität aus. David Halpern hat dafür zwei Mechanismen vorgeschlagen. Erstens müssen die Mitarbeitenden mit ihren Kolleginnen und Kollegen sprechen, um herauszufinden, was sie wollen, wodurch ein kohärenteres Umfeld geschaffen wird. Zweitens löst das Ausgeben von Geld für andere Menschen eine positive emotionale Reaktion aus.

Anerkennung

Verhaltenswissenschaftliche Ansätze helfen Personalleitenden und Unternehmensführenden, die wichtigsten Motivatoren für Beschäftigte zu ermitteln. Oft wirkt sich eine finanzielle Belohnung für Mitarbeitende, die mindestens die Hälfte für ihre Kollegschaft ausgeben müssen, positiv auf die Produktivität aus. David Halpern hat dafür zwei Mechanismen vorgeschlagen. Erstens müssen die Mitarbeitenden mit ihren Kolleginnen und Kollegen sprechen, um herauszufinden, was sie wollen, wodurch ein kohärenteres Umfeld geschaffen wird. Zweitens löst das Ausgeben von Geld für andere Menschen eine positive emotionale Reaktion aus.

Erkenntnisse der Verhaltenswissenschaft am Arbeitsplatz

Erfolgreiche Initiativen für Vielfalt, Gleichberechtigung und Integration (DEI) erfordern, dass die Teilnehmenden anders denken und sich letztlich auch anders verhalten. Ohne bewährte verhaltenswissenschaftliche Ansätze ist es fast unmöglich, die Gedanken und das Verhalten einer Person zu ändern.

In vielen Beobachtungen großer Organisationen wird die Korrelation zwischen Vielfalt und Produktivität hervorgehoben. Die verhaltenswissenschaftliche Forschung hat gezeigt, dass die Arbeit von integrativen Teams besser ist, weil sie mutigere Entscheidungen und Kreativität fördert. So ergab eine Studie von Josh Bersin, dass integrative Unternehmen 1,7 Mal innovativer sind als ihre Wettbewerber. Die Mitarbeitendenzufriedenheit steigt, wenn der Anteil der Minderheiten mehr als 15 % beträgt; außerdem werden durch die Vielfalt in den Teams Statuskonflikte am Arbeitsplatz oft begrenzt.

Die Verhaltenswissenschaft überwindet die Herausforderungen der Arbeit und führt unweigerlich zur künftigen Entwicklung des Personals und der Personalplanung.

Der verhaltenswissenschaftliche Ansatz zielt darauf ab, die individuellen, sozialen und situativen Faktoren zu verstehen, die sich auf Menschen auswirken und als Hindernisse für positive Veränderungen in bestimmten Kontexten wirken können. Eine verhaltenswissenschaftliche Prüfung hat ergeben, dass der Beförderungsprozess häufig weitgehend auf persönlichen Beziehungen und Netzwerken beruht.

Insbesondere Frauen und Angehörige bestimmter Minderheiten werden trotz ihrer Kompetenz seltener befördert als Angehörige anderer Gruppen.

Der verhaltenswissenschaftliche Ansatz zielt darauf ab, eine Kombination aus Veränderungen im Unternehmen zu schaffen und die potenziellen Risiken zu untersuchen, um alle ermittelten Hindernisse zu überwinden. So kann beispielsweise Vorhersagemodelle Unternehmen dabei helfen, potenzielle künftige Risiken für die Belegschaft zu ermitteln und eine datengestützte Personalplanung vorzunehmen.

Verhaltenswissenschaft und Vielfalt

Erkenntnisse der Verhaltenswissenschaft am Arbeitsplatz

Google hat umfangreiche Untersuchungen darüber angestellt, warum ein Team gut funktioniert, und als wichtigster Faktor wurde die psychologische Sicherheit ermittelt. Wenn sich die Mitarbeitenden sicher fühlen, kreativ zu sein und etwas falsch zu machen, ist das Team viel produktiver.

Durch regelmäßiges Verständnis des Verhaltens am Arbeitsplatz können Unternehmen ihre Personalstrategie verbessern. Dieser organisatorische Datenimpuls ist aus zwei Gründen sinnvoll. Erstens können Unternehmen auf diese Weise die Datenkultur am Arbeitsplatz verfolgen. Zweitens liefert es messbare Beweise für die Ereignisse, die zur Datenverbreitung beigetragen haben, und für die, die nicht dazu beigetragen haben.

Resümee

Die Anerkennung des Verhaltens der Mitarbeitenden am Arbeitsplatz ist ein wichtiger Schritt für Personalverantwortlichen. Die Beschäftigten müssen das Gefühl haben, dass sie Fortschritte machen, und das Bewusstsein oder die Einschätzung der Team- oder Personalleitenden spielt eine wichtige Rolle. Beispiele aus der Verhaltenswissenschaft und Studien zeigen, dass Menschen enthusiastischer sind, wenn sie sehen, dass ihre Arbeit geschätzt wird. Denken Sie darüber nach, verhaltenswissenschaftliche Erkenntnisse bei der strategischen Personalplanung zu nutzen, um die Bedürfnisse, Anliegen und Werte der Mitarbeitenden klar zu verstehen.

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